Unsere Reise mit dem Bergedorfer Posaunenchor
im Oktober 2003 nach Polen und in das Goldene Prag


Die erste Posaunenchorreise ging nach Masuren. Das war 1999. Zwei Jahre später (2001) reisten wir in den Süden Polens und besuchten u.a. Hirschberg, Breslau, Krakau und die Hohe Tatra mit Zakopane. Im Oktober 2003 standen das Teschnerland die Beskiden, das Heuscheuer Gebirge, das Glatzer Bergland und als krönender Abschluß, das Goldene Prag auf unserem Programm.

Wieder hatten wir bläserische Verstärkung dabei und uns in vielen Proben auf Konzerte und Gottesdienstfeiern vorbereitet. Unser sogenannter "Fan-Club" war auch wieder dabei. Konnten einige aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht Teilnehmen, fanden sich dafür die "Neuen" doch schnell in die fröhliche Reisegesellschaft hinein. Wir waren von den ersten beiden Reisen vom Wetter verwöhnt worden und lernten nun einmal das nasse Polen kennen, was der guten Stimmung aber keinen Abruch tat.

Für mich war es sehr bedauerlich, fehlt den Fotos doch die Brillanz der Herbstsonne. Zum dritten Mal führte uns Dr. Feliks Grandalski durch sein Polen. Und dieses, wie immer,in seiner freundlichen, lustigen und kompeten Wesensart.

Schon unser erster musikalischer Auftritt wurde zum herausragenden Erlebnis. In der ev. Jesuskirche in Teschen (Cieszyn) durften wir den Erntedank-Gottesdienst mitgestalten. Über 1000 Gläubige (nach Schätzung des Probstes Pfarrer Szajthauer) lauchschten andächtig unseren, vom Altar aus vorgetragenen Intraden. Den Gemeindegesang haben wir dann von der Empore aus begleitet.

Bergwanderungen, auf die wir uns gefreut hatten, konnten des Wetters wegen leider nicht stattfinden. Dafür haben wir kleine Schlesische Orte wie Warmbrunn, Altheide, Teschen, Neisse, Patschkau und Glatz besichtigt und erkundet. Konzerte in der kleinen Kirche von Istebna und in der St.Jakobus in Neisse (Nysa), Besichtigungen des Musikinstrumenten Museums und einer mittelalterlichen Papiermühle sowie einer Kristallschleiferei, haben nachhaltige Eindrücke hinterlassen.

Bei strömendem Regen haben wir auf einen Vorschlag unseres Chor- und Reiseleiters Georg Liedtke, Erde für den EINE ERDE ALTAR in Schneverdingen geholt. Es ist Waldboden eines evangelischen Waldtempels aus der Zeit des siebzehnten Jahrhunderts. Unvergesslich auch die Abende in fröhlicher Runde in urigen Kneipen bei einem, wenn auch schon mal gepantschten, Glase Roten. Und dann das köstliche Essen in regionalen, landestypischen Goralenhütten und Felsenhölen.


Foto. Gudrun Hoffmann

Die Zeit verging wie im Fluge, langsam besserte sich das Wetter und als wir in Kuttenberg, schon in Tschechien, vor St.Barbara aus dem Bus stiegen, schien sogar die Sonne.

Kutná Hora
(deutsch Kuttenberg), Stadt im Mittelböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, 21700 Einwohner; Nahrungsmittel-, Textilindustrie, Maschinenbau; Blei-Zink-Erzbergbau.
Stadtbild:
Die Stadt steht unter Denkmalschutz (das historische Stadtzentrum ist UNESCO-Weltkulturerbe). Bedeutende Bauten: u.a. spätgotische Barbarakirche (Baubeginn um 1380, Bauplan aus der Parler-Hütte), der »Welsche Hof« (alte Münzstätte, 14./15.Jahrhundert), das Steinerne Haus (Altes Rathaus, 15.Jahrhundert), Sankt-Jakob-Kirche (1330-1420), Jesuitenkolleg (1667-1700).
Geschichte:
Kutná Hora war die bedeutendste Bergbaustadt Böhmens. Im 18.Jahrhundert erlosch der seit 1237 betriebene Silberbergbau.

 

 

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